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Von Antigua nach Paraguay - Reiseblog No 28


Liebe Rohkostfreunde!

Einen herzliche Gruß aus Guatemala in der Trockenzeit.


Es ist schon eine Weile her, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Die Zeit vergeht wie im Flug, oder? Aber heute möchte ich endlich mal wieder ein paar Zeilen mit Euch teilen. Und zwar möchte ich Euch heute Antigua vorstellen, die meiner Meinung nach schönste Stadt hier in Guatemala. Sie ist wirklich ein Juwel, das mit seiner Geschichte, seinen Farben und seinem Charme einfach verzaubert.


Ich bin immer wieder gerne für ein paar Tage in Antigua und genieße das bunte Treiben. Das ganze Jahr über gibt es dort Schönes und Unterhaltsames zu sehen.

Antigua, liegt etwa 45 Kilometer südwestlich der heutigen Hauptstadt, Guatemala-Stadt. Umgeben von beeindruckenden Vulkanen – dem Volcán de Agua, dem Volcán de Fuego und dem Volcán Acatenango – bietet Antigua eine malerische Kulisse. Diese Vulkane sind nicht nur geologisch faszinierend, sondern auch ein Teil der Geschichte der Stadt. 

Während ich diese Zeilen schreibe, spuckt der Vulkan Fuego, der eigentlich immer leicht aktiv ist, seit dem Morgengrauen große Mengen feuriger Lava in die Luft. Wir können ihn von hier aus sehen und der Wind trägt die feine rote Vulkanasche in die Dörfer. Der Fuego ist ca. 45 - 50 km Luftlinie vom Atitlán-See entfernt.


Doch zurück zu Antigua. Im 16. Jahrhundert wurde Antigua von den Spaniern als Hauptstadt des Königreichs Guatemala gegründet. Sie war von Anfang an ein Zentrum der Kolonialmacht und entwickelte sich zu einer blühenden Stadt mit einer bemerkenswerten Architektur, die noch heute sichtbar ist. Antigua war über 200 Jahre lang das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Mittelamerikas.


Jedoch war die Stadt immer wieder Erdbeben und Vulkanausbrüchen ausgesetzt. Der schlimmste dieser Ereignisse ereignete sich 1773, als ein verheerendes Erdbeben die Stadt weitgehend zerstörte. Zwar hatten bereits kleinere Beben die Stadt in den Jahren zuvor beschädigt, aber dieses Erdbeben führte dazu, dass die Infrastruktur der Stadt nahezu vollständig zusammenbrach. In Kombination mit den Gefahren der umliegenden Vulkane und der instabilen geologischen Lage entschied die spanische Krone, die Hauptstadt nach Guatemala-Stadt zu verlegen, das sich geografisch sicherer und strategisch günstiger in einem tiefer gelegenen Tal befand. Guatemala-Stadt ist bis heute die Hauptstadt.


Trotz der Zerstörung und der Verlagerung des politischen Zentrums blieb Antigua für die nachfolgenden Jahrhunderte ein bedeutendes kulturelles Erbe. Die Stadt hat ihre koloniale Architektur bewahrt und wird heute als UNESCO-Weltkulturerbe geschätzt. Sie bleibt ein faszinierendes Zeugnis der Vergangenheit und ein touristisches Ziel, das Besucher aus aller Welt anzieht.


Am Zentralpark.


Hutverkäufer

Picknick und Schwätzchen im Park.

Eisverkäufer

Die Santiago Kathedrale.


Das nationale Kunstmuseum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, die die Geschichte und Kultur Guatemalas widerspiegeln.



Die Exponate sind in Spanisch, sowie in einer der indigenen Sprachen beschriftet. Guatemala hat 25 offiziell anerkannte Sprachen, neben Spanisch sind dies 24 unterschiedliche indigene Sprachen. Hier bei uns am See wird hauptsächlich

Tz´utujil und Kaqchikel gesprochen.


Hier könnt Ihr Euch einmal an Kaqchikel versuchen: 😉

Der „Arco de Santa Catalina“, das Wahrzeichen von Antigua. Er wurde gebaut, um den Nonnen des Catalina-Klosters einen von Blicken geschützen Zugang zu der Schule auf der gegenüberliegenden Seite zu ermöglichen. Hinter ihm kann man an klaren Tagen perfekt den Vulkan Agua sehen. Er dient bei der Stadterkundung als südlicher Referenzpunkt.



Die nächste „Prinzessin“ ist schon auf dem Weg zu ihrem Fototermin am Catalina-Bogen. Er bietet den perfekten Hintergrund für eindrucksvolle Fotos.

Buntes Treiben in der Innenstadt.











Die Kirche "La Merced" mit ihren filigranen Außenstuckarbeiten.



Auf dem Markt schlägt das Herz eines jeden Obst- und Gemüseliebhabers höher.😃


Cashew-“Äpfel“.

Träume im Erdbeerhimmel.

Mit den bunten „Chicken-Bussen“ kommt man günstig überall hin.

Der „Tanque La Union“ war früher der öffentliche Waschplatz für die Stadtbewohner. Heute ist er ein angenehm kühler Rastplatz für eifriger Stadterkunder.


Die „Iglesia San Francisco“.

Vom „Cerro de la Cruz“ hat man einen herrlichen Ausblick über die ganze Stadt und das Umland.



Wenn der eifrige Stadtbesichtiger plötzlich merkt, dass der Magen lautstark nach Aufmerksamkeit schreit, keine Sorge, hier in Antigua kann man lecker roh-vegan essen. Meine Lieblingsrestaurants sind „Wachuma“ und „Once:Once“.


Rohkost-Cracker mit fermentiertem Cashew-Käse, Avocado, Pesto, Champignons, Sauerkraut, Sprossen und Cashews.

Roh-vegane Frühlingsrollen mit Sesam-Dippingsoße.

Grüner Saft.

Veganer Schokoladenkuchen. 🤤

In Antigua gibt es eigentlich jeden Monat ein schönes, traditionelles Fest, aber wer das große Glück hat, in der „Semana Santa“, der Karwoche, in der Stadt zu sein, kann sich auf unglaublich beeindruckende Erlebnisse freuen.

Die Semana Santa in Antigua ist eines der beeindruckendsten religiösen und kulturellen Ereignisse in Guatemala – und zählt zu den bekanntesten weltweit. Jedes Jahr strömen tausende Besucher in die Stadt, um die tief verwurzelten Traditionen dieses Festes zu erleben.

Die Prozessionen sind das zentrale Element der Feierlichkeiten. Während der Semana Santa ziehen in den Straßen von Antigua prächtige Prozessionen durch die Stadt, bei denen religiöse Figuren – oft Darstellungen von Christus und der Jungfrau Maria – in riesigen, kunstvoll geschmückten Plattformen, sogenannten „pasos“, getragen werden. Die „pasos“ sind mit frischen Blumen, bunten Stoffen und handgefertigten Kunstwerken geschmückt und werden von Hunderten von „cofrades“ (Brüdern) und anderen Gläubigen getragen.

Mit melancholischer Musik und in Weihrauchwolken gehüllt arbeiten sich die Cofrades langsam durch die ganze Stadt. Stundenlang dauern diese Prozessionen, wobei sich die Träger regelmäßig ablösen.

Ein weiteres faszinierendes Element der Semana Santa in Antigua sind die alfombras (Teppiche). Diese einzigartigen Teppiche werden in den Straßen der Stadt aus Blumen, buntem Sägemehl, Stroh, Holzspänen und anderen Materialien gefertigt. Die „alfombras“ sind oft wahre Kunstwerke, die von den Bewohnern der Stadt mit viel Liebe und Hingabe kreiert werden. Die Muster und Designs reichen von religiösen Symbolen bis zu geometrischen Formen oder Szenen aus der Bibel.

Der Prozess, diese Teppiche zu legen, ist sehr zeitaufwendig und erfordert viel Teamarbeit. Es ist eine Tradition, dass die Menschen ihre Teppiche in der Nacht vor den Prozessionen auslegen, und sobald die Prozessionen vorbeiziehen, werden die Teppiche – die als heilige Darstellungen gelten – von den Schritten der Gläubigen zerstört. Dies symbolisiert das Opfer und die Vergänglichkeit des Lebens.





















Auch in den Kirchen werden teilweise riesige, detaillierte Teppiche aus Blumen, Früchten, Blättern und buntem Sägemehl liebevoll ausgelegt.




Die Semana Santa in Antigua ist in jeder Hinsicht ein faszinierendes Erlebnis.


Neulich war ich wieder einmal in Antigua, als wieder ein Fest gefeiert wurde. Nach einigem Nachfragen fand ich heraus, dass es sich um den „Tag des Stillens“ handelte. Es gab Paraden und viele Reden, in denen die Bedeutung der Muttermilch und des Stillens für das Baby hervorgehoben wurde. Eine gute und wichtige Sache!




Letztes Jahr durfte ich durch persönliche Kontakte, ein ganz besonderes Projekt in Paraguay kennenlernen, das mich sofort begeistert hat. Dieses Projekt ist etwas ganz Besonderes, denn es zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Gemeinschaftsbildung und ethisches Geldverdienen möglich ist, das im Einklang mit der Umwelt steht und das Wohl von Menschen, Pflanzen und Tieren fördert. Das Projekt trägt aktiv zur Verbesserung der Lebensqualität und des ökologischen Gleichgewichts bei – sowohl für die Menschen vor Ort als auch für die gesamte Erde.

Ich war fest entschlossen, dieses Projekt so bald wie möglich persönlich zu besuchen, um noch tiefere Einblicke zu bekommen, vor Ort zu fotografieren und die engagierten Menschen hinter der Arbeit kennenzulernen.

Also flog ich kürzlich von Guatemala City nach Asunción. Von dort ging es weiter in die Nähe von Villarrica, wo ich das Projekt aus erster Hand erleben konnte. Die Gelegenheit, vor Ort zu sein, die Energie dort zu spüren und die engagierten Menschen hinter diesem Projekt kennenzulernen, war ein unvergessliches Erlebnis.


Hier im Dorf Itatí leben Menschen zusammen, die sich fernab von den bürokratischen Hürden und unzähligen Vorschriften und Gängeleien in Europa ein neues Leben in Freiheit und Selbstbestimmung in Paraguay aufbauen wollen.

Die Kosten für Grundstücke und Hausbau sind ein Bruchteil dessen, was wir in Deutschland gewohnt sind. Dadurch ergibt sich die wunderbare Möglichkeit für die Menschen, sich ein neues Zuhause ganz nach den eigenen Vorstellungen und Vorlieben zu gestalten. Die Infrastruktur ist schon weitgehend vorhanden: Es gibt Strom, Wasseranschlüsse und sogar Glasfaser-Internet für alle Häuser – alles, was man für modernes und komfortables Wohnen braucht.

Die Natur ist frisch und grün und der Standort ohh so ruhig und friedlich!

Außerdem gibt es einen Badesee und ein Naturschwimmbecken, das zum Abkühlen bei den doch manchmal hohen Temperaturen einlädt.

Hier einige Eindrücke von Itatí, wo nur noch wenige Grundstücke zum Verkauf stehen.











Was mich auch sehr beeindruckt hat, ist die Sphärenharmonisierungs-Anlage, die auf dem Grundstück von Itatí steht. Diese einzigartige Anlage basiert auf den Prinzipien von Nikola Tesla und Wilhelm Reich und wurde von Madjid Abdelaziz persönlich zusammen mit den Bewohnern von Itití errichtet. Sie dient dazu, die Energie und das Wohlbefinden in der Umgebung zu harmonisieren und das natürliche Gleichgewicht zu fördern. Es ist faszinierend zu sehen und zu spüren, wie diese spezielle Anlage zur positiven Atmosphäre des Projekts beiträgt.

Für wen diese Technologie neu ist, schaut gerne einmal unter Madjid Abdelaziz, Desert Greening, Sphärenharmonisierungs-Anlage nach.

Mit Sonja, Trüdi und Wolfgang beim Sonntags-Brunch am Pool.


Südlich von Itatí, bei Ñumi und Edelira befinden sich die Standorte des Projektes Nature Invest, wo biologisch Zitronen, Pfirsiche, Moringa und Heilkräuter angebaut werden.


In Edelira beträgt die Anbaufläche zur Zeit 24 Hektar Zitronen, 11,5 Hektar Pfirsiche, sowie Heilkräuter und Moringa.

In Ñumi sind 11 Hektar Zitronen angelegt, sowie Heikräuter und Mahagoni für Baum-Patenschaften.

Insgesamt werden derzeit 18.000 Zitronenbäume, 9.500 Pfirsichbäume sowie Heilkräuter und Moringa gepflegt. Eine Erweiterung der Biodiversität ist u.a. mit Knoblauch, Aloe Vera, Bohnen und Ingwer geplant.

Die Bäume werden von einheimischen Familien vor Ort gepflegt und veredelt. Hier Deivi und Sergio.

Ganz neu ist die Integration von Anlagen für die Elektrokultur. Peter Rettenmund, ein langjähriger Spezialist auf dem Gebiet der Elektrokultur, war gerade vor Ort und hat zusammen mit den Mitarbeitern die notwendigen Elemente gebaut und installiert, um die Wirksamkeit dieser schon sehr alten und hocheffizienten Technik mit in das gesamte Anbauprojekt zu integrieren. Die Tontürme sind mit Quarz und Basalt, leitfähigen Matrialien, sowie Agni Hodra Asche gefüllt. Auf den gesamten Boden wurde ebenfalls Quarz und Basalt ausgebracht. Ob es schon seine Wirkung gezeigt hat? Jedenfalls waren die Zitronenbäume voll von Blütenständen, was auf bald viele Zitronen hindeutet. 🍋‍🟩🍋‍🟩🍋‍🟩




Die Zitronen sind von hervorragender Qualität, mit dünner Schale, aber sehr viel Saft im Inneren. Aus den Schalen lässt sich sicherlich auch ein hochwertiges ätherisches Zitronenöl gewinnen. Eine entsprechende Manufaktur zur Veredelung der Produkte ist bereits in Planung. 

Ein Teil des Teams.

Für jeden gekauften Hektar Kulturland verpflichtet sich Nature Invest zwei Hektar Naturwald zu schützen.


Rund um das Projekt.


Benedikt und Iwona mit ihren adoptierten Äffchen Elvis und John, deren Mutter leider starb, als die beiden noch ganz klein waren.


Alles in allem war es eine sehr schöne und spannende Reise. Vielen Dank an das gesamte Team von Nature Invest! 🙏

Auch Pagaguay als Land  hat mich sehr positiv überrascht. Ich war das letzte Mal ja vor 6 Jahren dort. Seit dem hat sich eine große Entwicklung vollzogen. In Paraguay kann man ohne Zweifel sehr gut leben!

Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch einfach bei mir - ich werde Euch gerne an die richtige Person weiterleiten. Die Investitionsmöglichkeiten hatte ich Euch ja schon in meinem letzten Newsletter vorgestellt.


Ich wünsche Euch allen eine schöne Zeit und einen baldigen Frühling!

Ich selbst habe für den kommenden Sommer einige spannende Dinge geplant. Darüber werde ich das nächste Mal berichten. 😃

Liebe und sonnige Grüße aus Guatemala.

Gisela 🌺









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